Heute kann ich mich (endlich) innerlich darauf einlassen, über das Thema „Ayurveda in Goa“ einlassen. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, weil Ayurveda mein Leben sehr positiv verändert hat. Deshalb lasse ich mir Zeit und schreibe Euch diese Zeilen.
Vorgeschichte: 7-Wochen Ayurveda-Panchakarma Kur in Kerala/Indien im Jahr 2009
Wer mich kennt weiß, dass ich über Rückenschmerzen zum Yoga gekommen bin. Mein erster Kontakt zum Yoga war im Jahr 2000. Auslöser für die Schmerzen war eine Rheuma Erkrankung, d.h. eine Entzündung in den Gelenken. Mit 25 Jahren wünscht man sich wirklich was anderes im Leben. Ok. Über mehrere Stationen kam ich dann an einen guten Ayurveda-Arzt in Dresden, der mir empfahl, eine Entgiftungskur zu machen. Also keine Wischi-Waschi-Wellnesskur, sondern eine richtige Ayurveda-Kur, wo alles rauß kommt. Am besten direkt dort, wo Ayurveda auch her kommt – Kerala in Indien.
Guten Empfehlungen folge ich gern und der Arzt hatte mein volles Vertrauen. Über diese intensive Erfahrung auf der Panchakarma-Kur in Kerala hatte ich damals bereits sehr ausführlich gebloggt.
Aber was wichtig ist, nach dieser Kur waren meine Schmerzen weg und ich war Tablettenfrei. Seit diesem Zeitpunkt haben ich am eigenen Körper erfahren, welche Kraft in den Ayurveda-Behandlungen liegen kann. Ich schreibe bewusst kann, weil es verschiedene Faktoren für eine gute Ayurveda-Behandlung braucht:
3 Punkte für eine gute Ayurveda-Massage/Behandlung
- gute Ausbildung im Ayurveda ist Grundvoraussetzung: Das Ayurveda-Wissen wird in Indien von Generation zu Generation weiter gegeben. Deshalb gibt es oft wahre Ayurveda-Familie, wo schon der Großopa Ayurveda Arzt war. Aber ansonsten dauert eine gute Ayurvdea-Ausbildung in Kerala schon mal 3 Jahre und länger. Und natürlich kann man die Heilwissenschaft auch studieren.
- Gutes Öl macht Ayurveda aus. Das Öl sollte kein einfaches Massage-Aldi-Öl, Sesam- oder Coconut-Öl, sondern echte medizinisches Öl aus Indien. Gutes Öl ist eine Kräutermix und das die Zutaten werden in manchen Ayurveda-Familien gehütet, wie ein Schatz. Das Öl hat die Aufgabe, die durch die Massagen freigesetzten Giftstoffe/Schlacken abzutransortieren. Außerdem zieht das Öl tief in die Haut und Muskelschichten ein und dient der Regeneration des Körpers. Du siehst, wie extrem wichtig das Öl ist.
- Ayurveda ist kein Wellness. Echte Ayurveda-Behandlungen sind Treatments/Behandlungen. Deshalb sollte man sich nach einer Behandlung unbedingt Ruhe gönnen, weil der Körper erstmal geschwächt ist.
Yoga und Ayurveda sind die beste Kombination
Weil ich diese tollen Erfahrungen mit Ayurveda gemacht habe, lege ich meinen Reiseyogis auch nahe, diese Chance hier in Goa zu nutzen. Wir haben das große Glück, dass wir ein Ayurveda-Institut aus Kerala bei uns in unmittelbarer Nähe haben. Diese Leute erfüllen alle oben genannten Punkte. Der Eigentümer dieser Location ist Josef. Josef ist ein zurückhaltender Ayurveda-Man mit einem unglaublichen Wissen und einer spürt förmlich, was die richtige Behandlungen für uns ist. Ich begebe mich schon seit 4 Jahren regelmäßig hier in Goa in seine Hände und lasse mich fast jeden Tag massieren. Das Ayurveda Institut befindet sich im „grünen Haus“. Ich nenne es so, weil es grün angemalt ist. Es ist kein Wellness-Tempel mit weißen Wänden und paar Blumen-Blüten hier und da. Nein, es ist echt indisch. Die Wände innen sind auch grün, an der Decke hängt ein Ventilator der die sticke warme Luft schön umrührt. Im Hintergrund läuft das Gayatri-Mantra non Stopp aus der Mantra-Box.
Ruhe bringt nur ein Stromausfall. Die Musik und das Brummen des Vans verstummen für paar Minuten. Das sind Momente, die ich mag. Dann hört man nur noch die Bewegung, wie die Hände kraftvoll über den Körper gleiten. Und schon ist es wieder vorbei. Der Strom ist zurück und es geht im Indian-Style weiter.
Josef, mein Ayurveda Spezi in Goa/Indien
Das “grüne Haus” in Goa/Indien, wo es die besten Ayurveda Behandlungen gibt!
Mein Ayurveda-Programm: Kalari-, Abhayanga-Massagen und Nasya-Reinigung
Ich gönne mir fast täglich eine Kalari-Massage. Mit dieser Massagetechnik wurden früher im alten Indien die Krieger wieder fit massiert. Die Massage ist besonders kraftvoll und geht voll in die Muskulatur. Im Gegensatz dazu ist die Abhanyanga eine reine Streichmassage mit Öl und wesentlich mehr entspannend. Nasaya – kann etwas unangenehm werden. Hier wird warmes Öl in die Nase getropft und reinmassiert. Das Öl verteilt sich bis hoch in die Stirnhöhlen. Je nach dem, wie verschleimt man ist, kommt das alles wieder raus, meistens über den Rachen. Man spuckt den Schleim in eine Schüssel. Ich gehe immer in einen extra Raum, weil ich die Geräusche den anderen Massage-Gästen ersparen möchte. Viel Schleim bedeutet einen hohen Kapha-Anteil und der muss raus. Nach 5 Nasya-Behandlungen bin ich befreit und alles fühlt sich sehr sehr frei und gelöst an. Die Nasya-Behandlungen sind gut für mich und nicht jeder muss das machen.
Natürlich empfehle ich auch unbedingt reine Kopf oder Fußmassagen am Abend. Danach kann man perfekt einschlafen.
Noch etwas ist wichtig. In Indien massieren Frauen immer Frauen und Männer massieren Männer. Es sind keine Sex-Massagen mit Happy-Ends.
Kalari-Ayurveda-Ausbildung auf unserer Yogareise
Dieses Jahr hatten wir eine Premiere. Meine Reiseyogis haben schnell die hohe Qualität der Massagen im Grünen Haus erkannt. Auf unserer Goa-Yogareise war Ute Hardy aus München mit dabei. Sie betreibt eine kleines feines Ayurveda-Massage-Institut “saundarya” in München, d.h. sie kennt sich aus. Auch sie hat den Wert von Josef und seinen Behandlungen erkannt. Spontan hat sie sich an 4 Abenden exklusiv in die Geheimnisse eine Kalari-Massage einweihen lassen und eine Mini-Ausbildung bei ihm gemacht. Wie cool. Damit gibt es auch Goa-Kerala-Ayurveda-Feeling in München.
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Die Webseite von Ute Hardy in München
Es ist toll, so wunderbaren Menschen zu begegnen und Raum für Wachstum und Veränderung zu schaffen.
Der Text geht jetzt online.
Und nun rate mal, was ich als nächstes mache?
Ich gehe zur Kalari-Massage.
Übersicht Reisetagebuch Goa Indien 2016
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Reisetagebuch Teil 2: Meditation und Yoga zum Sonnenaufgang. Gin Tonic zum Sonnenuntergang
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Reisetagebuch Teil 4: verwurzelt fliegen – Acro Yoga und viel Natur in Goa/Indien
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Reisetagebuch Teil 6: Eine persönliche Liebeserklärung an Ayurveda in Goa
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Reisetagebuch Teil 7: Garden of Dreams – neuer Lieblingsplatz in Arambol/Indien
Lust auf Yoga mit uns in Goa?
-> Infos und Termine zur nächsten Goa Yogareise findest du hier.
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