Letzte Woche ist mir ein kleiner Flyer vom „Jungle Dance Theater“ in Goa/Indien in die Hände gefallen, der mein Interesse geweckt hat. Auf dem Flyer stand:
FULL POWER PRODUCTION presents „BOUDOIR BURLESQUE“ …woman sharing ther hearts sectrets, breathtaking passion, ground shaking heartbreaks and mind blowing heart openings…
Diese Location gab es letztes Jahr noch nicht. Und alles was neu ist und spannend klingt, probiere ich natürlich aus. Die letzten Tage hatte ich mit dem „Garden of Dreams“ einen neunen Lieblingsplatz gefunden. Sollte es mit dem „Jungle dance theater“ auch so werden?
Ground shaking heartbreaks im Jungle von Goa?
Die Wegbeschreibung klingt schon abenteuerlich. Zwischen Mandrem und Arambol geht es mal rechts rein, direkt in den Dschungel. Laut Flyer soll man einfach 10 Minuten auf der Straße fahren, an Tempeln vorbei und dann ist man am Ziel. Weil die Dance Performance eine Abendveranstaltung ist, gehe ich mit meinem Scooter Mittags auf Erkundungstour. Ungefähr kann ich mir vorstellen, wo das sein kann. Aber direkt in den Dschungel hat es mich bisher noch nicht gezogen. Heute ist es soweit.
Volle Ladung indische Dorfidylle im nirgendwo
Die Fahrt zur Location ist wunderschön und mit jedem Meter in den Dschungel lasse ich das touristische Goa hinter mir. Es wird immer natürlicher und ich fahre durch kleine Dörfer, an den Tempeln vorbei und die Natur zeigt sich von seiner schönsten Seite. Es ist herrscht hier Landwirtschaft, Chili-Schoten werden in der Sonne getrocknet und auch die Häuser sind farbenfroh wie unsere Yoga-Villa. Es ist die volle Ladung Dorfidylle im nirgendwo. Und auch hier im Hinterland gibt es wunderschöne Graffitis an den Wänden, die mich immer wieder zum Anhalten „zwingen“. Ich bin total froh, diesen Weg bei Tag zu fahren. Abends bleibt die Schönheit des Weges verborgen.
einfaches und zufriedenes Dorfleben abseits vom Tourismus
Das Svastrika – Sonnenrad – als Eingansportal
Chilli Schoten trocknen in der Sonne
Vorrat für die Kühe
Hippie Love
Angekommen: Das geht auf keine indische Kuhhaut
Das soll ein Kompliment sein. Ich bin angekommen im oder am „Jungle Dance Theater“. Ein großes rotes Schild begrüßt mich und zeigt mir, dass ich richtig bin. Ich geh durch das Tor und sehe eine megagroße Bühne, die leider vergessen habe, zu fotografieren. Und scheint sich eine Fata Morgana vor mir aufzutun. Ich sehe riesige Indianer-Zelte und eine blauen Pool mitten im Dschungel. Hübsche Menschen leben/wohnen hier. Es wird viel russisch gesprochen. Es wirkt wie eine russische Kommune von kreativen tanzenden Aussteigern. Viele Kinder sind da. Die Tänzerin sitzen am Tisch zum Lunch, 3 Uhr am Nachmittag und besprechen Ihren Auftritt.
Eingangsbereich Jungle Dance Theater
Krass: Pool mitten im Jungle
CD-Kunst-Mandala funkelt in der Sonne – nette Idee
Die Welt ist klein. Ich treffe Volker, der mir in Goa oft an den schönsten Plätzen über den Weg läuft. Letztens habe ich ihn im Dylans Cofe House zur Sissy Performance getroffen. Volker ist Mr. Contact-Dance (www.in-touch.es) und organisiert Contact-Dance-Festivals in Goa, Ibiza und Deutschland. Ich denke, wenn Volker hier ist, muss der Platz gut sein. Und ich frage ihn, was er vom Platz hält.
Geile Antwort von ihm:
„Fühl dich mal rein!“
Die Antwort reicht mir. Ich fühl mich mal rein. Aber die Magie dieses Platzes erstrahlt erst am Abend bei der Show, das kann ich förmlich spüren. Ich schwinge mich auf meinem klapprigen Scooter und düse zurück in unser Village.
Unglaubliches Dance-Performance am Abend
Es sind mit mir nur noch eine handvoll Reiseyogis da. Wir alle haben 3 Wochen Goa, statt nur 2 Wochen, gebucht. Eine sehr gute Entscheidung. Zusammen fahren wir mit dem Taxi-Fahrer unseres Vertrauens zum Sunset-Point in Arambol und genießen den Sonnenuntergang mit wunderbarer Live-Musik, Künstlern und auch mit Acro-Yoga. Hier treffe ich einen coolen Yogi/Guru/good man. Ein Selfi mit ihm und eine kleine Lotus-Verrenkung mit den Beinen muss in Bildern festgehalten werden. Es sit so schön hier. Keiner will weg. Aber wir müssen. Unser eigentliches Ziel ist das Theater im Dschungel. Unser Taxifahrer kennt den Weg und fährt uns sicher ans Ziel. Die Show „BOUDOIR BURLESQUE“ war letzte Woche. Heute ist eine moderne Ballett-Aufführung „The Rite of Spring“ mit 10 Tänzerinnen angesagt. Es ist verrückt. Der Parkplatz ist voll. Niemals hätte ich gedacht, dass so viele Menschen an diesen Platz kommen. Es ist ein In-Platz von Goa und es fühlt sich verdammt gut an. Volker hat also Recht behalten. Einfach nur der absolute Oberhammer hier.
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Platz in der ersten Reihe
Krass. Kurz gefasst handelt das Stück um die Menstruation, Weiblichkeit und die Verbindung zur Mutter Erde. Weil ich fotografieren wollte, sitze ich in der ersten Reihe. Ich knippse mit meinem Iphone und neben mir werden die großen Spiegelreflexkameras rausgeholt. Die Tänzerinnen sind mega. So viel Bewegung, Leidenschaft, Sinnlichkeit und geballte Weiblichkeit hab ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. Da ich so hautnah dabei war, konnte ich schon mitfühlen. Es fehlen mir die Worte, um die Performance zu beschreiben.
Ergebnis des Tages: Geiles Goa. Hammer Location. Coole Leute und noch ein neuer Lieblingsplatz und eine neues Ausflugsziel für unsere Goa-Yogareise im nächsten Jahr.
Hier noch ein paar Bilder vom Sunset-Point Arambol
Guru-Guru 😉
Das nächste mal zieh ich meine Beine auch nach oben…
Spielen am Strand für das Rückflug-Ticket nach London
Acro Yoga geht wirklich immer!
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Übersicht Reisetagebuch Goa Indien 2016
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