Innere Unruhe auflösen – sofort Entspannung spüren
Plagt dich innere Unruhe oder vielleicht auch Schlaflosigkeit? Leidest du unter Anspannung oder Ängsten? Dann wirst du von den einfachen Übungen besonders profitieren.
Im hektischen Alltag sind wir gewohnt viele Dinge gleichzeitig zu tun. Ständig drehen sich die Gedanken um tausend Sachen, die noch erledigt werden müssen. Es scheint uns daher manchmal schon ganz normal, dass der Kopf dauerhaft „online“ ist. Allerdings stellt sich durch diese ständige Aktivität im Körper auch schnell eine gewisse Anspannung und Unruhe ein. Es ist daher unabdingbar, die Gedanken immer wieder einmal zur Ruhe kommen zu lassen, um die innere Unruhe loszuwerden.
Inhaltsverzeichnis Innere Unruhe auflösen:
Innere Unruhe auflösen – das Nervensystem beruhigen
Innere Unruhe sowie Ängste sind ein Anzeichen eines unausgeglichenen Nervensystems. Dein Nervensystem besteht aus zwei Anteilen:
Der Sympathikus ist der Teil, der dich aktiv sein lässt und immer dann aktiviert wird, wenn es darum geht etwas zu leisten.
Der Parasympathikus – auch Ruhenerv genannt- ist der Anteil deines Nervensystems, den du spürst wenn du zur Ruhe kommen willst. Immer dann wenn sich dein Körper regeneriert oder der Fokus auf der Verdauung liegt, wird der Parasympathikus aktiv. Der dafür verantwortliche Nerv ist der Vagusnerv. Dieser Nerv entspringt im Hirnstamm und zieht von dort in alle inneren Organe. Den Vagusnerv bewusst zu aktivieren, hilft dir innere Unruhe aufzulösen.
Innere Unruhe auflösen – wie Yoga hilft
Innere Unruhe kannst du mit einfachen Yogaübungen vermindern. Dabei betrachten wir im Yoga den Ansatz, dass man sich nicht ablenken kann, wenn man ganz fokussiert auf eine Sache gerichtet ist. Wir praktizieren mit Hilfe der Yoga Übungen und der Atmung also das Gegenteil von Multitasking.
Zudem löst du deine Unruhe durch die bewusste Stimulation des Vagusnervs. Egal ob vor dem Schlafengehen oder in jeder Alltagssituation, in der du innere Unruhe verspürst, eignen sich die folgenden einfachen Übungen. In allen Lebenslagen, in denen du dir mehr Ruhe und Entspannung wünschst, hilft dir die bewusste Atemführung.
Nutze die beiden Übungen bei:
-
innerer Unruhe
-
innerer Anspannung
-
Verdauungsbeschwerden
-
Ängsten
-
Konzentrationsproblemen
-
Schlafproblemen
1. Yoga Übung – Quadratatmung
Diese Übung ist sehr einfach zu erlernen und du benötigst keine Hilfsmittel. Deshalb ist sie wunderbar in jeder Alltagssituation geeignet, in der du dir mehr Ruhe wünschst.
Dazu atmest du ruhig über die Nase ein, hältst den Atem danach an, atmest ruhig und gleichmässig aus und hältst nach der Ausatmung erneut den Atem an.
Kennst du schon unser neues Buch “NIE WIEDER UNBEWEGLICH” ?
Über 160 Seiten bester Inhalt für dich:
Dabei achtest du darauf, dass alle Teile der Atmung – Einatmung, Pause, Ausatmung, Pause – gleich lang sind. Dadurch entsteht vor deinem inneren Auge ein Quadrat.
Unterstützen kannst du dich hier zusätzlich indem du die Atmung durch Zählen begleitest. Atme dafür auf 4 Zählzeiten ein, halte den Atem für 4 Zählzeiten, atme auf 4 aus und halte den Atem mit leerer Lunge für 4. Wenn du spürst, dass du entspannt länger ein- und ausatmen kannst, dann verlängere die einzelnen Abschnitte deiner Atmung gern auf 6 oder 8 Zählzeiten. Wenn du dich daran erinnerst deine Atemabschnitte durch das Zählen zu begleiten kannst du an nichts anderes denken und fokussierst dich ganz auf deinen Atem.
Übe das für mehrere Runden immer dann, wenn du innere Unruhe verspürst. Du wirst schnell merken, wie sich dein Atem beruhigt und mehr Entspannung in deinem Körper entsteht.
2. Yoga Übung – Bhramari „Bienenatmung“
Die Bienenatmung wirkt als Atemübung besonders gut auf deinen Vagusnerv. Das ist der Nerv des parasympathischen Nervensystems, der für sofortige Entspannung und innere Ruhe zuständig ist. Wie schon weiter oben erwähnt, zieht der Vagusnerv vom Hirnstamm bis in deine inneren Organe. Sein erster Abzweig ist die Ohrmuschel. Wenn du mit Hilfe dieser Atemübung dein Ohr berührst, dann aktivierst du den Vagusnerv und löst innere Unruhe auf.
Für die Übung steckst du dir deine Zeigefinger in die Ohren und atmest ruhig und entspannt über die Nase ein. Mit der Ausatmung lässt du einen Summton entstehen und atmest summend aus. Lasse die Ausatmung mühelos so lang wie möglich sein. Die verlängerte Ausatmung aktiviert zusätzlich den Parasympathikus und hilft Unruhe zu lindern. Spüre beim Üben, wie sich der Ton in deinem gesamten Kopf ausbreitet und innere Ruhe entstehen lässt. Praktiziere auch diese Atemübung für mehrere Runden und spüre im Anschluss noch für ein paar Atemzüge nach.
Mit diesen 2 einfachen Atemübungen gelingt es dir sehr schnell innere Ruhe zu finden. Probiere sie einfach in allen Situationen, in denen du dich angespannt und ängstlich fühlst aus und erfahre den wohltuenden Effekt.
Hinterlasse einen Kommentar